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Der grüne Punkt am Handy: Wichtiger Datenschutz oder Grund zur Sorge?

Auf iPhones (ab iOS 14) und Android-Geräten (ab Android 12) erscheint manchmal ein kleiner, farbiger Punkt in der Statusleiste. Diese Anzeige ist ein zentrales Datenschutz-Feature: Sie soll Nutzer sofort informieren, wenn Kamera oder Mikrofon aktiviert sind – manchmal auch bei der Nutzung des GPS.

So deuten Sie die Signale richtig

Die Bedeutung der Punkte ist bei den Betriebssystemen leicht unterschiedlich:

  • iPhone:
    • Grüner Punkt: Die Kamera ist aktiv (eventuell zusammen mit dem Mikrofon).
    • Oranger Punkt: Nur das Mikrofon ist in Benutzung.
  • Android:
    • Grüner Punkt: Zeigt an, dass Kamera und/oder Mikrofon (und manchmal auch der Standort) genutzt werden.

Um genau zu sehen, welche App dahintersteckt, tippen Sie einfach auf den Punkt oder ziehen Sie die Statusleiste herunter. iPhone-Nutzer finden die Information im Kontrollzentrum, Android-Nutzer zusätzlich im Privatsphäredashboard.

Wann wird der Punkt zum Warnsignal?

Es ist völlig normal, dass der Punkt während eines Videoanrufs, beim Fotografieren oder Telefonieren aufleuchtet. Kritisch wird es, wenn er ohne erkennbaren Grund erscheint. In diesem Moment könnte eine App ohne Ihr Wissen im Hintergrund aufnehmen, oder es könnte sogar Schadsoftware am Werk sein.

Das sollten Sie tun, wenn der Punkt grundlos leuchtet

Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie schrittweise vor:

  1. App identifizieren: Ziehen Sie die Statusleiste herunter. Dort wird Ihnen die aktive App angezeigt.
  2. App sofort beenden: Schließen Sie die verdächtige App umgehend (über den App-Switcher beim iPhone bzw. die Multitasking-Ansicht bei Android).
  3. Berechtigungen entziehen: Gehen Sie in den Einstellungen zu den Berechtigungen. Unter iPhone finden Sie diese unter „Einstellungen → Datenschutz & Sicherheit“. Bei Android-Geräten gehen Sie zu „Einstellungen → Sicherheit & Datenschutz → Berechtigungsmanager“. Entziehen Sie dort der App die Rechte für Kamera und Mikrofon.
  4. Auf Schadsoftware prüfen: Bei Android können Sie im Verdachtsfall einen Virenscanner zurate ziehen. iPhones sind durch das geschlossene System weniger anfällig.
  5. Extremfall: Zurücksetzen: Sollte das Gerät weiterhin auffälliges Verhalten zeigen, sichern Sie Ihre wichtigen Daten und setzen Sie es auf die Werkseinstellungen zurück.

Hintergrund: Warum es diese Anzeige gibt

Eingeführt wurden die Indikatoren als Reaktion auf Skandale, bei denen bekannt wurde, dass etliche Apps – darunter scheinbar harmlose Taschenlampen-Apps – heimlich Daten sammelten und weiterverkauften. Apple und Google haben daraufhin diese farbigen Punkte als festen Bestandteil in ihre Betriebssysteme integriert, um Ihnen die Kontrolle über Ihre sensibelsten Daten zurückzugeben.

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Der häufigste Lade-Fehler: So schützen Sie Ihr Smartphone vor Überspannung

Beim Laden von Smartphones und anderen Akkugeräten gibt es einige typische Fehler, die vielen Nutzern nicht bewusst sind. Zwar weiß inzwischen fast jeder, dass man das Original-Zubehör verwenden und den Akku nicht ständig bis 100 Prozent aufladen sollte. Doch ein besonders kritischer Fehler wird oft übersehen: die falsche Reihenfolge beim An- und Abstecken der Kabel.

Warum die Reihenfolge wichtig ist

Haben Sie sich schon einmal gefragt, in welcher Reihenfolge Sie vorgehen, wenn Sie Ihr Smartphone aufladen? Stecken Sie zuerst das Kabel in das Gerät und dann erst das Netzteil in die Steckdose? Genau das ist ein weit verbreiteter Fehler, der ernste Folgen haben kann.

Laut Huawei können durch diese falsche Handhabung verschiedene Schäden auftreten, darunter:

  • Datenverlust und Leistungsabfall
  • Verkürzte Akkulaufzeit
  • Einfrieren oder Neustarts des Geräts
  • Schäden an den Schaltkreisen

Die unsichtbare Gefahr: Überspannung

Der Grund für diese Risiken liegt in der Überspannung. Im Moment des Einsteckens des Netzteils in die Steckdose kann es für Millisekunden zu Spannungsspitzen kommen. Diese sind unvermeidbar, werden aber gefährlich, wenn das Kabel bereits mit dem Smartphone verbunden ist. In diesem Fall kann die Überspannung direkt auf die empfindliche Elektronik des Geräts übertragen werden und diese nachhaltig schädigen.

Die richtige Vorgehensweise

Beim Anschluss sollten Sie daher immer zuerst das Netzteil in die Steckdose stecken und erst dann das Ladekabel mit dem Smartphone verbinden.

Beim Abziehen gilt die umgekehrte Reihenfolge: Ziehen Sie zuerst das Kabel aus dem Smartphone und anschließend das Netzteil aus der Steckdose. Wie Huawei warnt, könnte sonst ein „umgekehrter Momentanstrom“ entstehen.

Langzeitfolgen vermeiden

Das Risiko für Schäden erhöht sich mit der Häufigkeit, mit der man diesen Fehler begeht. Wer täglich falsch lädt, riskiert eine deutlich verkürzte Lebensdauer von Akku und Hardware. Ein erstes Warnzeichen kann ein leises Summen nach dem Anstecken des Geräts sein.

Indem Sie diese einfache Regel beachten, können Sie die Lebensdauer Ihres Smartphones erheblich verlängern und teure Reparaturen vermeiden.

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RedMagic 11 Pro und Pro+: Leistungsstarke Gaming-Smartphones mit fortschrittlicher Kühlung

Nubia hat mit der RedMagic 11-Serie zwei neue Smartphones für technikbegeisterte Nutzer und mobile Gamer vorgestellt. Das RedMagic 11 Pro und das Pro+ kombinieren hochleistungsfähige Hardware mit einem ausgeklügelten Kühlsystem, das erstmals in einem wasserdichten Gehäuse untergebracht ist.

Display und Design: Flüssige Darstellung und Gaming-Optik

Beide Modelle verfügen über ein 6,85 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Bildwiederholrate von 144 Hz. Dank einer hohen PWM-Frequenz von 2.592 Hz bleibt die Anzeige auch bei geringer Helligkeit flimmerfrei. Sowohl die 16-MP-Frontkamera als auch der Fingerabdrucksensor sind unter dem Display integriert.

Optisch folgen die Geräte dem typischen Gaming-Design der Serie: Mit kantigen Formen, RGB-Elementen und – beim Pro+ – einem Sichtfenster auf der Rückseite, das Teile der Flüssigkühlung freigibt, sind die Smartphones klar als Gaming-Modelle erkennbar.

Kamera und Gaming-Features: Solide Alltagsaufnahmen und präzise Steuerung

Auf der Rückseite kommt ein Dual-Kamerasystem zum Einsatz, bestehend aus einer 50-MP-Hauptkamera mit großem 1/1,55-Zoll-Sensor und einer 50-MP-Ultraweitwinkelkamera. Die Bildqualität ist für den Alltag und unterwegs solide, ohne den Gaming-Fokus des Geräts zu schmälern.

Für Spiele bieten beide Modelle individuell belegbare berührungsempfindliche Schultertasten. Die Touch-Abtastrate von bis zu 3.000 Hz reduziert Eingabeverzögerungen. Erfreulich ist der erhaltene 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss, der bei vielen aktuellen Smartphones fehlt.

Leistung und Akku: Maximale Performance mit langer Laufzeit

Beide Smartphones werden von Qualcomms Snapdragon 8 Elite Gen 5 angetrieben, der für hohe Rechenleistung sorgt. Je nach Variante stehen bis zu 24 GB Arbeitsspeicher und bis zu 1 TB interner Speicher zur Verfügung.

Das Kühlsystem vereint eine Vapor Chamber, Graphen- und Kupfer-Kühlkomponenten, eine Pumpe und einen aktiven Lüfter. Diese mehrschichtige Lösung soll die Wärmeentwicklung unter Last reduzieren und auch bei langen Gaming-Sessions konstante Leistung gewährleisten.

Beim Akku gibt es Unterschiede: Das RedMagic 11 Pro hat einen 8.000-mAh-Akku mit 80-Watt-Kabel-Ladung. Das Pro+ bietet einen 7.500-mAh-Akku, unterstützt aber 120-Watt-Kabel- und 80-Watt-kabelloses Laden.

Preis und Verfügbarkeit

Die RedMagic-11-Serie erscheint zunächst in China. Das RedMagic 11 Pro startet bei 4.999 Yuan (ca. 599 Euro) mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher. Das Pro+ kostet zwischen 5.699 Yuan (ca. 683 Euro) und 7.699 Yuan (ca. 923 Euro) für die Top-Variante mit 24 GB RAM und 1 TB Speicher.

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Oppo Find X9 und X9 Pro: Flaggschiffe mit Hasselblad-Kamera-Power und Mega-Akkus

Oppo hat seine neuen Top-Smartphones, das Find X9 und das Find X9 Pro, vorgestellt. Die beiden Modelle, die erneut aus der engen Partnerschaft mit dem schwedischen Kameraspezialisten Hasselblad hervorgegangen sind, teilen sich viele Kerntechnologien, setzen aber vor allem bei den Kameras unterschiedliche Akzente.

Flache Designlinie und brillante Displays

Optisch folgen beide Smartphones einer klaren, flachen Bauweise mit fast rahmenlosen AMOLED-Displays und einer mattierten Glasrückseite. Das Find X9 ist mit einer Dicke von 7,99 mm und einem Gewicht von 203 Gramm das handlichere Modell. Das Pro-Modell bringt dagegen 8,25 mm auf die Waage und wiegt 224 Gramm.

Das Display des Find X9 misst 6,59 Zoll bei einer Auflösung von 2.760 x 1.256 Pixeln. Das Find X9 Pro verfügt über ein 6,78 Zoll großes LTPO-AMOLED-Panel mit 2.772 x 1.272 Pixeln. Beide bieten eine adaptive Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz. Oppo gibt die Spitzenhelligkeit mit bis zu 1.800 Nits (gesamter Bildschirm) und sogar bis zu 3.600 Nits für HDR-Inhalte an.

Leistungsstarker Chip und außergewöhnliche Akkulaufzeit

Angetrieben werden beide Geräte vom neuen MediaTek Dimensity 9500 Prozessor, der eine vergleichbare Leistung wie der Snapdragon 8 Elite Gen 5 von Qualcomm bieten, dabei aber energieeffizienter arbeiten soll. Zur Ausstattung gehören bis zu 16 GB RAM und 1 TB interner Speicher. Moderne Konnektivitätsfeatures wie Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4 mit aptX-HD und LDAC sowie NFC fehlen natürlich nicht.

Ein großer Sprung wurde bei den Akkus gemacht: Das Find X9 verfügt über einen 7.025 mAh-Akku, das Pro-Modell sogar über einen 7.500 mAh-Akku. Geladen wird per Kabel mit bis zu 80 Watt oder drahtlos mit bis zu 50 Watt. Ein kompletter Ladevorgang soll so in deutlich unter 40 Minuten möglich sein. Als Betriebssystem kommt Android 16 mit Oppos eigenem ColorOS 15. Oppo verspricht fünf große Android-Updates und sechs Jahre Sicherheits-Patches.

Kamera-Highlights: Drei 50-MP-Sensoren vs. 200-MP-Telekamera

Ein neues rechteckiges Kameramodul verleiht den Geräten einen frischen Look. Die Kameraausstattung unterscheidet die Modelle am deutlichsten:

  • Das Find X9 besitzt ein Triple-Kamera-Setup mit drei 50-MP-Sensoren: einer Hauptkamera mit OIS, einer 120-Grad-Ultraweitwinkelkamera und einer Telekamera mit 3-fachem optischem Zoom.
  • Das Find X9 Pro geht einen Schritt weiter: Es kombiniert eine 50-MP-Hauptkamera mit einem größeren Sensor und eine 50-MP-Ultraweitwinkelkamera mit einer spektakulären 200-MP-Telekamera, die ebenfalls über OIS und einen 3-fachen optischen Zoom verfügt.

Beide Modelle profitieren von der Hasselblad-Partnerschaft mit Features wie dem XPan-Modus, speziellen Farbprofilen und der Möglichkeit, 16-Bit-RAW-Dateien zu speichern. Besonders beim Find X9 Pro ist das optionale Hasselblad-Kamera-Kit: Ein magnetisch angebrachter Griff mit externem Objektiv ermöglicht so bis zu 10-fachen optischen Zoom.

Preise und Verfügbarkeit

In China startet das Find X9 bei umgerechnet etwa 529 Euro. Das Find X9 Pro beginnt bei ca. 635 Euro. Informationen zur Einführung auf dem europäischen Markt will Oppo am 28. Oktober auf einer Veranstaltung in Barcelona bekanntgeben.

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Google Pixel 10 (2025): Release, Technik und erste Einschätzungen

Die Pixel-10-Serie steht vor der Tür und weckt viel Vorfreude — nicht nur wegen Gerüchten um einen neuen Tensor-G5-Chip, sondern auch wegen erwarteter Verbesserungen bei Biometrie, KI-Funktionen und Kamera-Workflows. Nach gemischten Reaktionen auf die Pixel-9-Serie hoffen viele, dass Google mit der 2025er-Generation wieder stärker punktet.

Veröffentlichung & Modellübersicht

Das Veröffentlichungsdatum ist durchgesickert und bestätigt: Das Google Pixel 10 soll am 20. August 2025 erscheinen. Damit würde Google erneut einen August-Termin nutzen (wie beim Pixel 9 im August 2024) statt des klassischen Oktober-Starts. Erwartet werden vier Modelle: Pixel 10 (“Frankel”), Pixel 10 Pro (“Blazer”), Pixel 10 Pro XL (“Mustang”) und Pixel 10 Pro Fold (“Rango”) — interne Codenamen, die auf Pferderassen verweisen. Gelistete Modellnummern untermauern das Line-up (z. B. GLBW0 / GL066 für das Pixel 10, G4QUR / GN4F5 für das Pixel 10 Pro, GUL82 für das Pro XL, GU0NP für das Pro Fold).

Preisprognose & Angebote

Als Referenz dienen die Preise der Pixel-9-Serie (z. B. Pixel 9: 899 €, Pixel 9 Pro: 1.099 €, Pixel 9 Pro Fold: 1.889 €). Gerüchte deuten an, dass Google den Fold-Preis deutlich senken könnte — möglicherweise auf rund 1.600 € — während sich bei den übrigen Modellen eher moderate Anpassungen erwarten lassen. Wer sich für den offiziellen Newsletter mit neuer E-Mail anmeldet, soll einen Gutschein für einen Pixel-10-Kauf erhalten (einlösbar bis 11. September; Höhe der Ersparnis bislang unbekannt).

Design & Farben

Google hat bereits einen Teaser veröffentlicht, der viele Vorhersagen bestätigt: die Serie wird in den Farben Obsidian, Porcelain, Moonstone und Jade angeboten. Optisch bleibt Google dem flacheren, industriellen Look der Pixel-9-Reihe treu, kombiniert mit etwas runderen, ergonomischeren Kanten. Erkennbar bleibt das pillenförmige Kameravisor-Design, allerdings mit einigen subtilen Änderungen. Auffällig: Das Basismodell soll erstmals drei Kameralinsen bekommen, während bestimmte Sensoren und Zusatzfunktionen (z. B. ein Thermometer-Sensor) den Pro-Modellen vorbehalten sein sollen.

Abmessungen & Displays

Berichten zufolge misst das Pixel 10 ein 6,3-Zoll-Display und die Maße 152,8 × 72,0 × 8,6 mm (geringfügig dicker als der Vorgänger). Das Pixel 10 Pro entspricht der Größe des Basismodells, bietet aber offenbar einen glänzenden Rahmen statt der matten Oberfläche. Das Pixel 10 Pro XL wird voraussichtlich ein 6,8-Zoll-Display (ca. 162,7 × 76,6 × 8,5 mm) haben. Das Pro Fold soll im aufgeklappten Zustand ebenfalls leicht verändertere Maße zeigen (u. a. ~155,2 × 150,4 × 5,3 mm), dabei geringfügig dicker als der Vorgänger.

Bei den Panel-Eigenschaften rechnet man mit adaptiven Bildwiederholraten (60–120 Hz). Das Basis-Panel dürfte Full-HD (≈1080p) bleiben, die Pro-Modelle mit höherer Auflösung (≈1280p). Google wird versuchen, die Display-Helligkeit und die Outdoor-Sichtbarkeit weiter zu verbessern und gleichzeitig PWM-Flimmern (geringe Frequenzen, die bei einigen Nutzern zu Augenbeschwerden führen können) zu reduzieren. Die Wet-Touch-Funktion, die Bedienung bei nassen Fingern erleichtert, soll weiter optimiert werden.

Performance & Tensor G5

Der wohl größte Sprung steht beim SoC an: Der Tensor G5 soll Berichten zufolge ein erstes vollständig eigenständiges Design von Google sein, gefertigt auf TSMCs 3-nm-Prozess. Neben Arm-Kernen soll die Mali-GPU durch eine Imagination-DXT-Einheit (vermutlich DXT-48-1536) ersetzt werden, mit Funktionen wie Hardware-Raytracing in Aussicht. Ebenso angekündigt sind ein vollständig eigener Bildsignalprozessor (ISP), ein maßgeschneiderter Speichercontroller und der Wechsel zu einem neuen Videocodec (WAVE677DV von Chips&Media). Meldungen sprechen davon, dass der G5 bereits die „taped-out“ Phase erreicht hat — ein Hinweis, dass die Serienfertigung möglich wird.

Google testet offenbar auch andere Modem-Optionen (Gerüchte um ein MediaTek-Modem T900), was eine Abkehr von Samsung-Modems bedeuten könnte. Erwartete Konfigurationen: Basis-Pixel mit 12 GB RAM (128/256 GB), Pro-Varianten mit 16 GB RAM und bis zu 1 TB Speicher. Für KI-Funktionen wird weiterhin Gemini Nano auf dem Gerät erwartet — mit schnellerer, lokaler KI-Verarbeitung für Sprache, Bild und Übersetzung. Zudem deuten AOSP-Funde auf ein „paralleles Laden von Modulen“ hin, das Boot-Zeiten deutlich reduzieren kann (bis zu ~30 % schnelleres Hochfahren).

Kameras: Hardware & KI

Die Kamera-Strategie scheint spürbar differenzierter: Das Basismodell soll erstmals ein Teleobjektiv (vermutlich Samsung 3J1, 11 MP) bekommen, gleichzeitig wird der Hauptsensor bei manchen Leaks kleiner angegeben (Wechsel vom Samsung GNV 50 MP zu einem GN8), und der Ultraweitwinkel könnte von 48 MP (IMX858) auf 13 MP (IMX712) schrumpfen — Sensoren, die bereits beim Pixel 9a verwendet wurden. Selfie-Cam-Änderungen sind ebenfalls gemeldet. Das Ziel scheint, das Standardmodell stärker von den Pro-Varianten abzugrenzen; die Pro-Modelle behalten offenbar stärkere Sensor-Setups (50 MP GNV, 48 MP IMX858).

Dank des neuen kundenspezifischen ISP und verbesserter Software-KI sind dennoch erhebliche Software-Gewinne zu erwarten: bessere Nachtsicht, optimierte Astrofotografie, verbesserte Porträts, Zoom-Enhance und weiterentwickelte Video-Tools. Wichtig: Das Pixel 10 soll 4K-HDR-Video mit 60 fps ermöglichen — ein bedeutender Sprung gegenüber 30 fps beim Vorgänger. Außerdem sind reichhaltige, KI-gestützte Bearbeitungsfunktionen (Generative Video-Editing, „Speak-to-Tweak“, „Sketch-to-Image“, „Add Me“, „Reimagine“) und lokale Generative-Modelle (z. B. Stable-Diffusion-Läufe auf dem Gerät) in Aussicht.

Akku & Laden

Durch den effizienteren Fertigungsprozess des G5 (3 nm) wird eine bessere Akkulaufzeit erwartet, auch bei intensiver Nutzung. Das kabelgebundene Schnellladen dürfte weiter im Bereich 30–35 W bleiben. Verbesserungen bei kabellosem Laden und Rückwärtsladen sind möglich — praktisch für das Aufladen von Kopfhörern oder Smartwatches unterwegs.

Fazit

Die Pixel-10-Reihe wirkt wie ein bewusst abgestuftes Portfolio: mehr Differenzierung zwischen Basis- und Pro-Modellen, ein großer Schwerpunkt auf KI-Features und ein potenziell stärkeres Hardware-Fundament dank Tensor G5. Ob Google mit Sensor-Kompromissen beim Basismodell und dem Preisniveau überzeugen kann, hängt stark von der finalen Software-Optimierung und dem tatsächlichen Verkaufspreis ab — besonders beim Fold, dessen Einstiegspreis laut Gerüchten deutlich sinken könnte. Für viele Käufer bleibt spannend, ob die Kombination aus TSMC-Fertigung, neuem ISP und lokalem KI-Potential die früheren Schwächen (Wärme, Energieeffizienz) ausgleicht und die Pixel-Serie wieder in die Spitze bringt.

Vonbella2020

Samsung beschleunigt: Früheres Galaxy S25 FE, Tri-Fold-Folding und XR-Headset in Sicht

Samsung hat im Zuge der Finanzergebnisse fürs zweite Quartal 2025 einen konkreteren Ausblick auf die zweite Jahreshälfte gegeben. Neben einem vorgezogenen Start des Galaxy S25 FE kündigt das Unternehmen neue Einsteiger- und Mittelklasse-Modelle, erweiterte Tablets sowie ungewöhnliche Geräteformen wie ein Tri-Fold-Smartphone und ein XR-Headset an.

Galaxy S25 FE: früherer Start, bewährte Technik

Das Galaxy S25 FE soll das Momentum der neuen Foldables nutzen und deutlich früher kommen als sein Vorgänger. Während das S24 FE im September 2024 auf den Markt kam, wird das S25 FE nun bereits zwischen August und Anfang September 2025 erwartet. Gerüchte nennen einen Exynos-2400-Chip und 8 GB RAM — Leistung, die auf dem Papier solide wirkt. Ob Samsung die Kritikpunkte der Vorgänger-Generation, etwa die Preisgestaltung gegenüber dem Standardmodell, adressiert, ist bislang unklar.

Mehr Modelle in der Galaxy-A-Reihe

Im Einsteiger- und Mittelklassesegment plant Samsung eine Ausweitung der Galaxy-A-Serie. Nach dem erfolgreichen Galaxy A16, das laut Marktdaten 2025 zu den meistverkauften Samsung-Modellen zählt, könnte etwa ein Galaxy A17 folgen. Die neuen A-Modelle setzen verstärkt auf KI-Features und bieten langfristige Software-Versorgung: sechs Jahre Android- und Sicherheitsupdates, wie sie bereits bei A26, A36 und A56 eingeführt wurden.

Tablets mit KI-Fokus

Auch im Tablet-Bereich treibt Samsung die Produktpflege voran: Die Galaxy-Tab-S11-Serie soll in den kommenden Monaten starten und mit erweiterten KI-Funktionen aufwarten. Zum Vergleich: Die Galaxy-Tab-10-Serie war im September 2024 erschienen.

Tri-Fold und XR: Experimente mit neuen Formfaktoren

Technisch wagt Samsung Neues: Beim Unpacked-Event 2025 zeigte der Hersteller ein Tri-Fold-Smartphone — ein Foldable mit doppelter Faltung — das noch dieses Jahr in den Handel kommen könnte. Berichten zufolge ist ein Marktstart zunächst nur in China und Südkorea möglich, um das Gerät regional zu testen. Parallel arbeitet Samsung am XR-Headset „Project Moohan“ mit Android XR und einem Snapdragon-XR2+-Gen-2-Chip, das Mixed-Reality-Funktionen bieten soll.

Fazit

Samsungs Ausblick für die zweite Jahreshälfte 2025 wirkt ambitioniert: Ein früheres S25 FE, intelligentere A-Modelle, neue Tablets sowie experimentelle Hardware wie ein Tri-Fold-Folding und ein XR-Headset zeigen ein breites Innovationsportfolio. Interessenten sollten jedoch beachten, dass nicht alle angekündigten Modelle zwangsläufig in allen Regionen — etwa Deutschland — erhältlich sein werden.

Vonbella2020

Wann ist Schluss? 6 klare Signale für einen neuen Laptop

Irgendwann ist es so weit: Der einstige treue Begleiter wird zur täglichen Geduldsprobe. Ständig leerer Akku, ewige Ladezeiten und Programme, die nur noch im Zeitlupentempo reagieren – da stellt sich die Frage: Reparieren oder ersetzen? Wir verraten Ihnen, an welchen eindeutigen Warnsignalen Sie erkennen, dass die Zeit für einen neuen Laptop gekommen ist.

1. Das Ende des Supports: Keine Updates mehr

Wenn der Hersteller keine Sicherheits-Updates und Patches mehr für Ihr Betriebssystem bereitstellt, wird es kritisch. Ab 2025 betrifft dies beispielsweise Windows 10. Ein Rechner ohne diese Aktualisierungen ist ein leichtes Ziel für Schadsoftware und Sicherheitslücken. Zudem laufen viele neue Anwendungen nur noch auf aktuellen Systemen reibungslos. Ein Laptop ohne Support wird schnell zum digitalen Sicherheitsrisiko.

2. Dauerhaft volle Festplatte

Ständige Warnmeldungen über knappen Speicherplatz sind mehr als nur lästig. Sie verhindern die Installation neuer Software und behindern sogar System-Updates. Externe Speicherlösungen oder die Cloud können zwar kurzzeitig Abhilfe schaffen, sind auf Dauer aber keine elegante Lösung. Ist der interne Speicher permanent am Limit und nicht erweiterbar, spricht vieles für ein neues Gerät.

3. Extrem lange Ladezeiten und Verzögerungen

Sie haben Zeit, einen Kaffee zu kochen, während der Laptop hochfährt? Selbst einfache Aufgaben lassen die Festplatten-LED permanent blinken? Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die Hardware den Anforderungen nicht mehr gewachsen ist. Die Geduld wird strapaziert und die Produktivität leidet.

4. Überhitzung und laute Lüftergeräusche

Ein Lüfter, der schon bei leichten Aufgaben wie Surfen oder Textverarbeitung auf Hochtouren läuft, ist ein Alarmzeichen. Überhitzt das Gehäuse zudem schnell, kann dies zu instabilem Systemverhalten und sogar zu Hardware-Schäden führen. Eine regelmäßige Reinigung kann helfen, aber wenn die Probleme bestehen bleiben, ist die Kühlung oft überfordert.

5. Fehlende Aufrüstbarkeit

Im Gegensatz zu Desktop-PCs sind Laptops oft kaum erweiterbar. Ist weder ein Arbeitsspeicher-Upgrade noch der Austausch der Festplatte möglich, sind Ihnen schnell Grenzen gesetzt. Wenn die Leistung nicht mehr ausreicht und kein Upgradeweg offensteht, führt kein Weg an einem Neukauf vorbei.

6. Der Akku gibt den Geist auf

Die größte Stärke eines Laptops ist seine Mobilität. Wenn das Gerät jedoch nur noch funktioniert, wenn es am Netzteil hängt, ist dieser Vorteil verspielt. Ein Akkutausch ist nicht bei allen Modellen möglich oder wirtschaftlich sinnvoll – besonders dann nicht, wenn auch der Rest der Technik in die Jahre gekommen ist.

Fazit:

Wenn mehrere dieser Punkte auf Ihren Laptop zutreffen, sollten Sie über einen Neukauf nachdenken. Ständige Frustration und Zeitverlust wiegen den Kaufpreis eines modernen, leistungsstarken Nachfolgers oft schnell auf.

Vonbella2020

Der richtige Powerbank-Guide: So laden Sie Ihren Laptop mobil und sicher

Moderne Powerbanks sind heute leistungsstark genug, um nicht nur Smartphones, sondern auch Laptops mit Energie zu versorgen. Allerdings eignet sich nicht jedes Modell dafür. Wer hier falsch kauft, riskiert ineffizientes Laden oder sogar Schäden am Gerät. Wir erklären, worauf es wirklich ankommt, damit Sie sicher und zielgerichtet auswählen können.


Das müssen Powerbank und Laptop können

Um einen Laptop zu laden, reicht eine gewöhnliche Smartphone-Powerbank nicht aus. Laptops benötigen in der Regel eine Ladeleistung von mindestens 45 bis 65 Watt – bei leistungsstärkeren Modellen sogar noch mehr. Achten Sie daher auf diese entscheidenden Kriterien:

  • USB Power Delivery (USB-PD): Nur Powerbanks mit diesem Standard liefern die nötige Spannung und Leistung für Laptops.
  • Hohe Kapazität: Für eine zuverlässige mobile Nutzung empfehlen sich Geräte mit mindestens 20.000 mAh. Noch besser sind 25.000 mAh oder mehr, um einen ausreichenden Puffer zu haben.
  • USB-C-Ausgang: Moderne Laptops laden am einfachsten über USB-C. Die Powerbank sollte daher einen USB-C-Ausgang mit entsprechender Leistung bieten.
  • Stabile Stromabgabe: Eine hochwertige Powerbank gewährleistet eine konstante Leistungsabgabe, was sowohl den Laptop als auch die Powerbank schützt.

Alternative: Powerbanks mit integrierter Steckdose (AC-Ausgang) erlauben den Anschluss des originalen Laptop-Netzteils. Sie sind jedoch größer, schwerer und oft teurer.


Kompatibilität prüfen: Ist Ihr Laptop bereit?

Nicht jeder Laptop kann einfach per USB-C geladen werden. Überprüfen Sie Folgendes:

  • USB-C-Ladefähigkeit: Nur wenn Ihr Laptop das Laden über USB-C unterstützt – wie viele aktuelle Ultrabooks und Business-Modelle – ist eine direkte Verbindung möglich.
  • Leistungsbedarf: Vergleichen Sie die Angaben auf dem Original-Netzteil (z. B. 19 V / 3 A = 57 W). Die Powerbank sollte diese Leistung mindestens erreichen.
  • Laptops ohne USB-C: Ältere oder spezielle Modelle ohne USB-C-Ladefunktion benötigen eine Powerbank mit AC-Ausgang oder einen speziellen Adapter.

So berechnen Sie den passenden Powerbank-Leistungsbedarf

Um die richtige Powerbank zu finden, benötigen Sie zwei Werte vom Original-Netzteil:

  • Spannung (in Volt)
  • Stromstärke (in Ampere)

Beispielrechnung:
19 V × 3 A = 57 W → Sie benötigen mindestens eine 60-Watt-Powerbank. Tipp: Greifen Sie im Zweifel zu einem etwas stärkeren Modell. So ist auch bei hoher Belastung, z. B. während Videokonferenzen, eine stabile Stromversorgung gewährleistet.


Wie lange läuft der Laptop mit der Powerbank?

Die Laufzeit hängt von zwei Faktoren ab:

  • Kapazität der Powerbank (in mAh oder Wattstunden)
  • Stromverbrauch des Laptops (in Watt)

Beispiel:
Eine 25.000-mAh-Powerbank kann bei einem Verbrauch von 45 Watt etwa 2 Stunden zusätzliche Laufzeit bieten – abhängig von der Effizienz des Ladevorgangs. Im ausgeschalteten Zustand lädt der Akku schneller und effizienter.


Praktische Tipps für sicheres und effizientes Laden

  • Verwenden Sie hochwertige USB-C-Kabel mit USB-PD-Unterstützung.
  • Achten Sie auf die Temperatur: Weder Powerbank noch Laptop sollten übermäßig heiß werden.
  • Idealer Ladezustand: Laden Sie Ihren Laptop bevorzugt bei einem Akkustand zwischen 20 % und 80 %, um die Akkulebensdauer zu schonen.
  • Sicherheit first: Nutzen Sie nur Powerbanks mit Überspannungs- und Überstromschutz.

Mit dieser Checkliste finden Sie garantiert die passende Powerbank – für maximale Freiheit und Produktivität auch unterwegs.

Vonbella2020

iPhone Fold: Apple Vertraut Offenbar auf Samsung-Displays — Serienproduktion für 2026 Geplant

Apple arbeitet seit Jahren an einem faltbaren iPhone, doch die größte technische Hürde bleibt das Display. Nun deutet vieles darauf hin, dass Apple für das sogenannte iPhone Fold auf flexible OLED-Panels von Samsung Display setzt. Der südkoreanische Konzern gilt als führender Hersteller für solche flexiblen Bildschirme, und eine Zusammenarbeit mit Apple war bereits länger im Gespräch. Aktuelle Hinweise legen nahe, dass die Panels 2026 in Serie gehen sollen — pünktlich für einen möglichen Marktstart im Herbst 2026.

Faltbare Displays sind teuer und komplex zu fertigen; nur wenige Hersteller verfügen über die nötigen Kapazitäten, große Stückzahlen zu liefern. Branchenanalyst Ming-Chi Kuo berichtet, das Display-Design stehe bereits, und Samsung plane ab Juni 2025 die Fertigung von Panels der sogenannten 8.6-Generation. Für 2026 rechnet Samsung demnach mit sieben bis acht Millionen gefertigten Einheiten — womit die Erstlieferungen für den Marktstart gedeckt wären. Weitere Produktionsausbauten ab 2027 sind zu erwarten.

Auch Samsung selbst hat Hinweise auf eine Massenproduktion geliefert: Laut dem südkoreanischen Magazin ChosunBiz sagte Lee Cheong, Präsident von Samsung Display, man treibe die Vorbereitungen für die Massenfertigung von OLEDs für faltbare Smartphones voran, die an einen nordamerikanischen Kunden geliefert werden sollen — offenbar Apple. Die 8.6-Generation verwendet ein größeres Glas-Substrat, was die Produktion effizienter machen soll.

Parallel laufen bei Apples Fertigungspartner Foxconn die Vorbereitungen: Kuo zufolge ist eine Vorserienproduktion ab Mitte 2025 geplant, das Projekt könnte Ende Q3 oder Anfang Q4 2025 offiziell starten. Unklar bleibt weiterhin die Ausgestaltung des Scharniers — ein zentrales Bauteil für die Haltbarkeit eines Foldables. Solange die Scharnierlösung nicht final ist, lassen sich keine endgültigen Prototypen bauen.

Apple plant offenbar keine extremen Stückzahlen für das iPhone Fold: Kuo nennt Bestellungen in einer Größenordnung von 15 bis 20 Millionen Geräten. Bei einem erwarteten Preis von rund 2.000 Euro dürfte das Modell eher ein Premium-Nischenprodukt bleiben. Zum Vergleich: Vom iPhone 16 verkaufte Apple allein im vierten Quartal 2024 knapp 77 Millionen Einheiten.

Der Markt für Foldables wächst moderat: Statista prognostiziert für 2025 etwa 27,6 Millionen verkaufte Foldables weltweit (gegenüber 25 Millionen im Vorjahr). Bis 2027 könnte der Absatz auf rund 48,1 Millionen steigen — ein Markt, in dem das iPhone Fold dann einen merklichen Anteil ausmachen könnte. Ob Apple mit diesem Modell eine neue Ära einläutet oder vorerst eine technologische Luxusoption anbietet, wird sich ab 2026 zeigen.

Vonbella2020

Neues Modell erklärt, wie Lithium-Ionen wirklich interkalieren — gekoppelte Ionen-Elektronen-Übertragung im Mittelpunkt

Ein Forschungsteam des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge hat erstmals die Geschwindigkeit der Lithium-Interkalation in verschiedenen Batteriematerialien präzise gemessen und daraus ein neues Reaktionsmodell entwickelt. Entgegen früherer Annahmen bestimmt nicht allein die Diffusion der Lithium-Ionen die Reaktionsrate: Die Forschenden zeigen, dass ein gekoppelt ablaufender Transfer von Ion und Elektron — das sogenannte Coupled Ion-Electron Transfer (CIET) — die entscheidende Rolle spielt.

Beim CIET erfolgt die Übertragung eines Elektrons simultan mit dem Einbau eines Lithium-Ions in die Elektrodenstruktur. Dieser gekoppelte Mechanismus reduziert die Energiebarriere der Reaktion deutlich und erklärt, warum frühere Modelle die beobachteten Geschwindigkeiten systematisch überschätzt haben. Das Resultat ist ein einheitliches Bild dafür, wie Ladung und Materie beim Laden und Entladen tatsächlich in die feste Elektrode gelangen.

Die Forschenden untersuchten über 50 Kombinationen von Elektrolyten und Elektroden — darunter gängige Materialien wie Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid (NMC) und Lithium-Kobalt-Oxid (LCO). Die gemessenen Interkalationsraten lagen deutlich unter den Erwartungen älterer Theorien und wichen stark von deren Vorhersagen ab. Die experimentellen Daten stimmen jedoch gut mit dem CIET-Modell überein und liefern sowohl theoretische als auch praktische Belege für dessen Gültigkeit.

Praktisch bedeutet das: Die Geschwindigkeit der Interkalation lässt sich gezielt beeinflussen. Durch passende Wahl von Elektrolyt-Elektroden-Kombinationen kann die benötigte Aktivierungsenergie gesenkt und der Prozess effizienter gestaltet werden. Professor Martin Bazant (MIT) fasst das Ziel so zusammen: „Unser Ziel ist es, die Reaktionen schneller und kontrollierter zu machen, um das Laden und Entladen zu beschleunigen.“

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Studie ist die systematische Optimierung von Elektrolyten. Professorin Yang Shao-Horn betont, dass automatisierte Experimente und Machine-Learning-Methoden genutzt werden, um Tausende von Elektrolytvarianten zu testen und vorherzusagen, welche Kombinationen die besten Leistungs- und Lebensdauer-Eigenschaften liefern. Solche datengetriebenen Ansätze könnten die Materialentwicklung erheblich beschleunigen.

Finanziell wurde die Forschung vom D3BATT Center for Data-Driven Design of Rechargeable Batteries unterstützt, unter anderem durch Shell International Exploration and Production und das Toyota Research Institute. Die Autoren sehen in ihren Ergebnissen nicht nur eine vertiefte physikalisch-chemische Grundlage für Batterietechnologien, sondern auch ein konkretes Werkzeug zur zielgerichteten Entwicklung leistungsfähigerer und langlebigerer Energiespeicher.

Kurzfristig könnten die Erkenntnisse zu schnelleren Ladezeiten und längerer Lebensdauer von Elektroautobatterien sowie mobilen Akkus führen. Langfristig eröffnen sie einen systematischen Weg, Batteriematerialien nicht mehr durch Versuch-und-Irrtum, sondern durch physikalisch fundierte, datengetriebene Entwicklung zu verbessern.