Seit einiger Zeit wird spekuliert, dass Apple nicht nur an einem faltbaren iPhone, sondern auch an einem größeren Gerät mit flexiblem Display forscht. Neue Berichte deuten nun verstärkt darauf hin, dass es sich bei diesem Projekt um ein faltbares iPad handelt. Geplant ist offenbar ein komplett neues Modell mit einem klappbaren Bildschirm von etwa 18 Zoll, das die Grenzen zwischen Tablet und Laptop verschwimmen lassen soll. Doch die Entwicklung gestaltet sich schwieriger als erwartet, und der Marktstart verzögert sich deutlich.
Verzögerung bis 2029 möglich
Laut MacRumors unter Berufung auf Bloomberg hat Apple das Projekt bereits mehrfach überarbeitet. Statt der ursprünglich für 2028 anvisierten Markteinführung wird nun frühestens 2029 als mögliches Erscheinungsjahr genannt. Als Grund für die Verzögerung werden mehrere technische Hürden angeführt.
Schwierige Faltmechanik
Besonders die Umsetzung der Faltmechanik bereitet Apple erhebliche Probleme. Das Unternehmen arbeitet angeblich an einem Scharnier, das kaum sichtbar ist und gleichzeitig verhindert, dass in der Mitte des Bildschirms eine störende Falte entsteht – ein Problem, das auch andere Hersteller bislang nicht perfekt gelöst haben. Zwar zeigen Geräte wie das im Mai 2025 erschienene Huawei MateBook Fold, dass große Falt-Displays technisch machbar sind, doch selbst hier sind die Knicke im Display nicht vollständig beseitigt.
Probleme mit Gewicht und Material
Hinzu kommen Herausforderungen beim Gewicht und bei der Materialauswahl. Erste Prototypen sollen etwa 1,6 Kilogramm wiegen – deutlich mehr als ein klassisches iPad Pro. Das Display selbst soll auf OLED-Technologie basieren und in Zusammenarbeit mit Samsung Display entstehen. Laut Bloomberg strebt Apple ein Gerät an, das sich trotz der Faltmechanik so hochwertig und stabil anfühlt wie ein herkömmliches iPad.
Ambitionierter Preis
Auch der Preis dürfte ambitioniert ausfallen: Berichten zufolge könnte das faltbare iPad je nach Ausstattung bis zu 3.900 US-Dollar (umgerechnet etwa 3.360 Euro) kosten. Damit würde es selbst im Premiumsegment eine neue Preisklasse eröffnen. Branchenbeobachter bezweifeln jedoch, dass ein solches Gerät kurzfristig massentauglich wäre. Apple hat sich auf Anfrage zu den Berichten nicht geäußert.