Mit der DeathAdder V4 Pro führt Razer seine renommierte Gaming-Maus-Serie in die vierte Runde. Dieses Modell richtet sich gezielt an professionelle Spieler, was sich sowohl am Preis von 180 Euro als auch an der verbauten High-End-Technologie zeigt.
Schlichtes Design, Leichtgewicht mit Fokus
Optisch setzt die DeathAdder V4 Pro auf bewährte Schlichtheit. Anders als etwa die Basilisk V3 35K beschränkt sich die Beleuchtung auf eine kleine, mehrfarbige LED zur Anzeige des aktuellen DPI-Profils. Die Form ist flach gehalten und steigt nach hinten leicht an. Der geschwungene Rücken schmiegt sich gut an die Hand an, was sich im Test als sehr angenehm erwies. Mit nur 56 Gramm ist sie extrem leicht und lässt sich mühelos über das Mauspad bewegen – eine Gewöhnungssache für Fans schwererer Mäuse. Nachteilig: Das Gewicht ist fest vorgegeben und die Maus ist ausschließlich für Rechtshänder konzipiert.
Leistungsstarke Funktechnik und Präzision
Im Lieferumfang enthalten ist ein halbrunder Funk-Dongle für die USB-Verbindung zum PC. Die Einrichtung ist denkbar einfach und schnell erledigt. Für das volle Potenzial empfiehlt sich jedoch Razers Software „Synapse“. Über diese lassen sich zentral alle wichtigen Einstellungen vornehmen: von der Anpassung der Abtastrate (DPI) und der Sensibilität bis zum Neubelegen der Tasten – besonders praktisch für die beiden zusätzlichen Seitentasten. Das Herzstück der drahtlosen Performance ist der verbesserte Funkempfänger („Power-Kuppel“). Er ermöglicht eine beeindruckende Polling-Rate von bis zu 8.000 Hz, was bedeutet, dass Maus und Empfänger 8.000 Mal pro Sekunde kommunizieren. Diese Technik garantiert eine extrem präzise Positionserfassung und verpasst keinen Klick. Die Latenz liegt laut Hersteller bei nur 0,29 Millisekunden – ein Wert, der selbst kabelgebundene Konkurrenz zittern lässt.
Hochauflösender Sensor und langlebige Schalter
Für die Bewegungserkennung sorgt ein Laser-Sensor mit einer maximalen Abtastrate von 45.000 DPI. Selbst kleinste Handbewegungen werden sofort umgesetzt, wobei für den Alltagseinsatz und die meisten Spiele 2.000 bis 4.000 DPI völlig ausreichen. Über Synapse können bis zu fünf DPI-Stufen definiert werden, zwischen denen sich per Taste an der Unterseite oder einer belegbaren Obertaste wechseln lässt. Besonderes Augenmerk liegt auch auf den Maustasten: Sie nutzen optische Schalter, die nicht nur eine Lebensdauer von 100 Millionen Klicks versprechen, sondern Eingaben besonders präzise registrieren sollen. Ein separater optischer Sensor erhöht zudem die Genauigkeit des Scrollrads.
Praxistest: Präzision und Ausdauer
Im Spiel überzeugt die DeathAdder V4 Pro durch ihre hohe Präzision und das geschmeidige Gleiten auf den speziellen PTFE-Füßen. Eingaben werden zuverlässig und ohne merkliche Verzögerung umgesetzt. Die zusätzlichen Tasten erweisen sich im Spiel- und Arbeitsalltag als nützliche Helfer. Die Akkulaufzeit ist beachtlich: Bei einer Polling-Rate von 1.000 Hz hält die Maus bis zu 150 Stunden durch. Bei maximaler Leistung (8.000 Hz) reduziert sich diese Zeit auf etwa 22 Stunden. Intelligenterweise lässt sich die DeathAdder V4 Pro aber so konfigurieren, dass die hohe Polling-Rate nur während des Spielens aktiv ist, was die Akkulaufzeit deutlich verlängert.
Fazit: Top-Performer für anspruchsvolle Gamer
Die Razer DeathAdder V4 Pro positioniert sich mit ihrem Preis und den umfangreichen Einstellmöglichkeiten klar im Profi-Segment. Sie überzeugt durch herausragende Präzision bei Klicks und Bewegungen, nahezu verzögerungsfreie Übertragung dank des leistungsstarken Funkempfängers und ein sehr komfortables Handling. Obwohl sie mit vier Zusatztaten eher zurückhaltend ausgestattet ist, überzeugen deren Flexibilität und Programmierbarkeit. Für Online-Matches, bei denen jede Millisekunde zählt, ist sie dank ihrer kabelmausähnlichen Latenz eine erstklassige drahtlose Wahl.
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